Wie ein Hamster in einem Hamsterrad

Das „Hamster-in-einem-Hamsterrad“-Syndrom: wie ist es zu vermeiden?

Mit jedem Tag bewegt sich die Welt immer schneller und macht immer größere Schritte. Mitunter muss man schon laufen, was das Zeug hält, um auf dem Laufenden zu bleiben und dem alltäglichen Rhythmus und Geschwindigkeit folgen zu können. Und je schneller ein Mensch beim Versuch, andere einzuholen, läuft, umso mehr steigt auch die Geschwindigkeit an, und so steigert sich dies dann ins Unendliche. Wann könnte man dann überhaupt stehenbleiben und einfach das Leben genießen? Ist das überhaupt noch möglich, und wie wäre es, dies irgendwie so einzurichten, dass so ein Stopp unserem Leben keinen Schaden zufügen und unsere Einkommensquelle wegen Arbeitsverlust würde nicht versiegen lassen? All das ist durchaus mach- und erreichbar, das Wichtigste dabei ist, die Lösung des Problems zu sehen.

Erstens soll man klar begreifen, dass es immer was zu erledigen geben wird.

So ist nämlich die Welt geschaffen: sobald eine Aufgabe bewältigt wird, kommt gleich eine andere, noch kompliziertere, und dann wiederholt sich alles steigernd. Der Prozess der Entstehung von neuen Aufgaben, Zielen und Möglichkeiten lässt sich nicht stoppen, und selbst wenn man wollte, wird dies nicht gelingen. Doch man kann diese Geschwindigkeit an sich selbst anpassen. Dazu muss man sein wahres Profil bestimmen und die Möglichkeiten und Aufgaben umreißen, die am einfachsten und ehesten zu erfüllen wären. Alles andere soll verworfen werden, denn welchen Sinn würde es schon machen, sich mit etwas zu befassen, was kein Ergebnis bringt und auch noch praktisch alle freie Zeit und Kräfte in Anspruch nimmt. Dies ist zumindest nicht logisch und sieht von der Seite betrachtet sogar lächerlich aus.

Zweitens soll man nicht vergessen, dass es sehr einfach ist, zum Hamster in einem Hamsterrad zu werden.

Dazu braucht man bloß wichtige Sachen auf die lange Bank zu schieben, möglichst viele davon anzuhäufen, und dann zu beginnen, sie alle auf einmal erledigen zu wollen. Und da so was unmöglich ist, scheint alles rundherum schnell an einem vorbeizulaufen, und die Sachen scheinen immer mehr zu werden. Deshalb sollte man es nicht darauf ankommen lassen, dass sich die Sachen anhäufen, sondern man soll sie so erledigen, wie sie kommen. Der Fehler von den meisten Menschen ist, dass sie sich nicht weiterentwickeln und die Erledigung von anspruchsvollen und vielstufigen Aufgaben nicht übernehmen wollen. Wozu auch? Es ist doch viel einfacher, eine einfache und leichte Aufgabe zu erledigen und sich dann vor Erfüllung einer Reihe von ähnlich einfachen Sachen einfach mal kurz auszuruhen. Viele Menschen können nicht begreifen, dass man eine kompliziertere Sache erledigen und dadurch mehr Zeit für die Erholung gewinnen oder höhere Geldvergütung bekommen, und, was am wichtigsten ist, Erfahrungen bei der Bewältigung solcher und ähnlicher Aufgaben sammeln kann. Somit ist alles so sehr einfach, dass sich jede zusätzliche Erklärung schlechthin erübrigt. Der Mensch treibt sich selbst durch seine alltäglichen Routinesachen ins Hamsterrad, anstatt ihre Lösungen auf einer höheren Ebene anzustreben.

Drittens soll man optimieren und delegieren können.

Kaum jemand macht sich darüber Gedanken, dass es ausreichend ist, ein einziges Mal Zeitmanagement, Verfahren zur Erledigung von Aufgaben und das Delegieren zu beherrschen, um dies dann im Laufe des ganzen Lebens immer wieder anzuwenden. Eine Weiterentwicklung und Verbesserung dieser Fertigkeiten hilft, die Arbeit zu optimieren, doch nur wenige betrachten dies als notwendig und erblicken darin einen Sinn, während für alle anderen das weitere Lernen mit dem Ziel, bessere Ergebnisse zu erreichen, kaum von Bedeutung ist, denn warum sollte man schon Zeit darin investieren? Man kann doch einfach jeden Tag körperlich und geistig an der Lösung derjenigen Aufgaben arbeiten, die zwar nicht sehr viel Geld einbringen, dafür aber auch nicht enden und ständig gleichen Profils sind. Doch eine solche Tätigkeit stellt im buchstäblichen Sinne einen Verfallsprozess des Verstandes und des Intellekts dar.

Das Ergebnis ist der „Hamster im Hamsterrad“, der immer verängstigt ist, der kaum etwas schafft, und früher oder später von dem Rad gedreht wird und nicht umgekehrt. Panik und Angst vor unerledigten Sachen geben dem Menschen keine Möglichkeit, eine aktuelle Situation objektiv einzuschätzen und vernünftig zu denken. Sie teilen einen Menschen in mehrere Teile, von denen jeder mit etwas nicht wirklich Notwendigem beschäftigt ist. Ein solcher Mensch kann kein effektiver Beschäftigter sein, er kann sich selber nicht festlegen und seine Lebensziele nicht vernünftig definieren. Das alles führt zu einem kaum nachvollziehbaren Aufwand an Ressourcen und der Unmöglichkeit, Probleme zu lösen. Immer und in jeder Situation sind eine innere Balance der Kräfte und Ruhe wichtig, hilft dies doch, besser zu denken und sich auf das erforderliche Arbeitstempo einzustellen.

Man sollte sich keine einfache und eintönige Arbeit bzw. Bagatellen allein deswegen aufbürden, um seine eigene Wichtigkeit und Bedeutsamkeit zu fühlen. Man sollte seine Potentiale weiterentwickeln und sich bemühen, höheren Zielen gerecht zu werden, man sollte darüber hinaus auch verstehen, dass man gut arbeiten und gute Denkleistungen hervorbringen muss, wenn man etwas erzielen will, was wirklich zählt.

 

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