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Besser sehen ohne Brille
(Lebens|t|räume Magazin Ausgabe April 2023, S. 48-49.)
Der Titel ist als Lacher gedacht, denn alles ist vollkommen in Gottes Natur, selbstverständlich auch unsere Augen. Und doch ist es so, dass weltweit - auf allen Kontinenten - die Menschen schlechter sehen. Zunehmend schlechter. Die Tageszeitung „Welt“ titelte: "Die halbe Menschheit braucht eine Brille“ und weiter im Text: "1 Milliarde Menschen könnte im Jahr 2050 sogar blind sein.“ Allein in Deutschland tragen mehr als 41 Millionen Menschen eine Brille. Tendenz deutlich steigend!
Eine Brille ist selbstverständlich ein Hilfsmittel, eine optische Krücke.
Wer in einer Krankheit nicht nur ein physisches Gebrechen sieht, sondern auch eine Botschaft unseres wundervollen Körpers, der schaut auch auf die Symbolebene. Was könnte das bedeuten? Was will uns sagen? Was wollen wir nicht sehen? - ist die Frage der Fragen.
Was wollen wir nicht sehen?
Was können wir gar nicht glauben? Die Vergiftung unserer Böden beispielsweise durch Chemtrails mit mehr als 100 Giftstoffen, die auf uns Menschen wie auf unsere Äcker fallen und so in unsere Lebensmittel dringen und auch unsere Augen trüben.
Oder wer will schon sehen, dass wir uns in einem Informationskrieg befinden, in denen „Waffen“ eingesetzt werden wie etwa Facebook, YouTube oder Twitter? Wer will schon sehen, dass es einen Angriff auf unser Bewusstsein gibt?
Umgekehrt wollen oder können viele nicht sehen, dass eine Welle Millionen und Abermillionen Menschen erfasst hat, die ihre innere Landschaft neugestalten, die das Paradigma der Trennung verlassen und die Einheit allen Lebens ebenso feiern wie die unendliche Vielfalt. An allen Ecken und Enden sprießen geniale Möglichkeiten auf dem fruchtbaren Humus unserer Kreativität und wir schauen verblüfft, was alles möglich ist.
Ist das Glas halb voll oder halb leer?
Da ein Katastrophen-Szenario, dort radikaler Optimismus. Wir erleben zudem eine Explosion ‚fun-tastischer‘ Ideen, die Denkunmöglichkeiten platzen lassen wie Seifenblasen im Südwind. Eine dieser Ideen kommt aus Russland und hat unter dem schrägen Namen „Eselsweisheiten“ Furore gemacht. Mehr als 40 Millionen Mal ging dieses Buch in Russland über den Ladentisch und ist auch in der deutschen Ausgabe ein Bestseller. Der Autor ist ein seltsamer Kautz, vielleicht ein Genie? - der seinen Unmut über die Sturheit der Menschen, vor allem der Ärzte, über den Leser ausschüttet dabei selbst Professor und gleich dreifacher Doktor ist. Prof. DDDr. Mirsakrim Norbekov, *1957. Er bietet einen „Schlüssel zum Durchblick“ an und hat eine Methodik reformiert und mit dem Atem der Aktualität geküsst, die ich in anderer Form schon als junger Mann kennenlernte.
Kurzer Ausflug in die Augenheilkunde
Zwei gegensätzliche Ideen krachten in der zweiten Hälfte des 19. Jhdts. aufeinander. Hermann von Helmholtz sagte um 1860, die Augenlinsenmuskeln seien schwach und somit müsse eine Brille her. Professor William Bates hielt dagegen, die Augenmuskeln kann man stärken, so dass niemand eine Brille braucht. Helmholtz hatte die Optik-Industrie auf seiner Seite, Bates verlor seine Professur. Das in beinahe unlauterer Kürze das Finale einer tragischen Geschichte.
Wichtig ist für uns zu wissen, es gibt Sehschwächen und Augenkrankheiten. Die vier Sehschwächen lauten: Kurzsichtigkeit, Weitsichtigkeit, Schielen und Astigmatismus. Augenkrankheiten gibt es viele. Die Makuladegeneration dürfte die bekannteste sein.
Sehschwächen lassen sich mit der Norbekov-Methode ausgleichen, Augenkrankheiten deutlich lindern, so verkündet in den ‚Eselsweisheiten‘. Ich kann das bestätigen. Meine Liebste und ich machen seit etwa 150 Tagen konsequent Tag für Tag das Norbekov-Augentraining. ‚Konsequent‘ ist das Schlüsselwort. Wir haben bisher keinen einzigen Tag ausgelassen.
Das ist auch leicht zu erklären, denn diese Augenübungen können wir ja an jedem Ort und zu jeder Zeit machen.
Blick auf die Norbekov-Methode
Also, ein Teil der Norbekov-Methode sind die Augenübungen. Der zweite Teil basiert auf einer raffiniert-einfachen Körpergymnastik, die echt Spaß macht. Very simpel. Denn es ist klar, dass bei einer ganzheitlichen Betrachtung des Körpers die Augen beispielsweise mit der Leber und der Niere energetisch verbunden sind und dass die Gelenke und Muskeln eine wesentliche Rolle für unsere Sehkraft spielen. Daher die Körpergymnastik.
Wollen diese Zusammenhänge viele nicht sehen? Die Folge ist ein Tunnelblick, fokussiert auf die Linse und der Griff zur optischen Krücke. Norbekov sagt: „Nur etwa 2 % aller Patienten sind so engagiert, dass sie das Augentraining zu ihrer täglichen Freude-Übung machen.“
Damit sind wir beim dritten Grundpfeiler: „Lachen auf Gesicht.“ Die innere Haltung, die innere Einstellung ist der dritte im Bunde. Wer „blind vor Wut“ ist oder wem zu viel „ein Dorn im Auge ist“ oder wer auf „einem Auge blind“ ist, der tut sich natürlich schwer, unser Geburtsrecht einzusetzen, nämlich die Wunderkraft der Vorstellung. Der Imagination.
Gute Laune, radikaler Optimismus sind Medizin nicht nur für die Augen, sondern auch für ein gut gelebtes, gelingendes Leben.
Augengymnastik, Körperübungen und Lachen auf Gesicht sind die drei Ingredienzien, die der Esel in seiner Weisheit erkennt und die uns als Eselstreiber gut sehen lassen.
Wir sehen einander – ohne Brille.
Karl Gamper
Autor, Kolumnist, NeuLand-Mentor
www.https://www.gamper.com/
Hinweis:
Auf youtube findest du Videos unter: „Augentraining nach Norbekov Methode“. Wir haben mit diesen begonnen und nach und nach noch andere Übungen hinzugenommen. Wir sind das, was Norbekov „engagierte Patienten“ nennt. Denn, offen gesagt, eine mögliche Blindheit bei einer Augenkrankheit ist keine Option. Zumindest nicht für uns.