Weibliche Intuition

Das Wesen der weiblichen Intuition

Die Welt kennt viele Geschichten über die von der weiblichen Intuition bewirkten Wunder. Einige davon sind nah an der Wahrheit, andere gleichen eher einer Legende. Doch allein die Tatsache zu bestreiten, dass dieses Phänomen wirklich existiert, das wagen nur die größten Frauenhasser. Gleichzeitig widersprechen sie sich selbst, indem sie sagen, dass Frauen keine Logik eigen ist. Doch die Sache ist die, dass die Fähigkeit zu handeln und erwünschte Ergebnisse zu erzielen sowie ausschließlich richtige Entscheidungen treffen zu können, ohne sich dabei auf die Logik und das Bewusstsein zu stützen, eben die Intuition heißt. Bedeutet das, dass es die weibliche Intuition dennoch gibt?

Was stellt die weibliche Intuition dar und wodurch unterscheidet sie sich von der der Männer?

Spricht man über die Intuition im Allgemeinen, versteht man darunter in der Regel ein Gefühl, dessen Sensoren (Geber) von den Wissenschaftlern bisher nicht entdeckt werden konnten. Spricht man über die weibliche Intuition, geht man von der Annahme aus, dass es besondere empfindliche Zellen gibt, welche nur das zarte Geschlecht besitzt, und welche die Umgebung außerhalb der Kontrolle durch das Bewusstsein wahrnehmen. Besitzt der weibliche Körper tatsächlich solche Elemente oder ist das eine Erdichtung, wie auch die eigentliche Vorstellung von den Unterschieden zwischen der weiblichen und der männlichen Intuition?

Wie beantworten denn die Wissenschaftler die Frage, was die weibliche Intuition eigentlich ist? Tatsächlich hat niemand bisher besondere Rezeptoren entdeckt, doch die strukturellen Besonderheiten des weiblichen Gehirns und seine Unterschiede von dem männlichen sind allen gut bekannt. Das männliche Gehirn ist merklich größer als das weibliche, deshalb ist man oft der Meinung, die Männer seien klüger als die Frauen. Teilweise ist das auch richtig: Außer einem größeren Umfang ist auch die rechte Halbkugel des männlichen Gehirns besser entwickelt. Gerade deshalb haben die Jäger und Beschaffer einen ausgezeichneten Orientierungs- und Zeitsinn und sind fähig, die Umgebung in ihrer Ganzheit wahrzunehmen, außerdem besitzen sie ein gut entwickeltes logisches und abstraktes Denken.

Ungeachtet der Tatsache, dass das weibliche Gehirn kleinere Ausmaße hat, kann es im Großen und Ganzen intensiver funktionieren, weil jeder seiner Teile mehr beschäftigt und stärker ausgelastet ist. Bei den Frauen sind die Funktionen gleichmäßig zwischen allen Abschnitten der Hirnrinde verteilt. Außerdem sind sie durch eine große Zahl der Nervenfasern miteinander verbunden, die deren aktive Wechselwirkung ermöglichen. Nach Meinung der Wissenschaftler hängt diese Besonderheit mit der sozialen Rolle zusammen, die der Frau zugewiesen wurde. Bei der Haushaltsführung musste sie jede Menge Handlungen gleichzeitig erledigen. Viele ihr aufgetragener Aufgaben erforderten Präzision und Feinheit der Bewegungen, was die Verbesserung von Feinmotorik und Tastsinn förderte. Die Wissenschaftler sind der Auffassung, dass gerade diese Prädestination und die damit verbundenen Besonderheiten der weiblichen Intuition zugrunde liegen.

Was ist das und wie funktioniert die weibliche Intuition?

Viele stellen die Frage, nachdem sie sich davon überzeugt haben, dass Frauen einmalige Eigenschaften besitzen, was das eigentlich ist, wie das funktioniert, und welche praktischen Vorteile die weibliche Intuition bietet. Außer Vorausahnung verschiedener Geschehnisse und außer rechtzeitigen Vorwarnungen lässt die weibliche Situation denkbar unerwartete Lösungen in scheinbar ausweglosen Situationen finden. Keine Logik und kein Verstand können die Wege dieser Suche erklären. Wird das Ergebnis mit Hilfe der weiblichen Intuition erzielt, zweifelt keiner daran, dass dieses wunderbare Gefühl Nutzen bringt. Wie soll aber die Frage beantwortet werden, was die weibliche Intuition vom Standpunkt der Wissenschaft aus eigentlich ist? Mit zunehmender Nutzung von Computern entstand in der Psychophysiologie eine neue Theorie, die als „Computermetapher“ bezeichnet wurde. Analog dazu ermittelten Wissenschaftler die Phasen der Bearbeitung von Informationen im Gehirn. In der ersten Phase findet eine sensorische Analyse statt, anschließend wird die Aufmerksamkeit aktiviert und ein Bild gemacht, danach die Muster aus dem Gedächtnis abgerufen, und auf der finalen Etappe werden Entscheidungen getroffen.

Die erste Phase, in der ein Satz der „Codes“ für eine weitere Bearbeitung bereitgestellt wird, verläuft bei Frauen bedeutend intensiver und produktiver, als bei Männern. Nicht von ungefähr sagt man, dass die Frau die Gefühle lebt, in erster Linie die Körpersprache, und dann erst Worte versteht. Feinfühligkeit und Aufmerksamkeit selbst für die kleinsten Details, für kaum hörbare Geräusche, kaum bemerkbare Gesten, kaum wahrzunehmende Luftschwingungen liegen dem Wesen der Mutterschaft zugrunde. Ein Baby, kaum geboren, kann noch nicht sprechen, lässt chaotisch seine Ärmchen und Beinchen baumeln und drückt nur durch das Weinen seine ersten Emotionen aus. Seine Mutter soll daher sehr feinfühlig und empfindsam sein, um all seine Bedürfnisse zu stillen.

Die Gefühle liefern dem weiblichen Gehirn so viele ursprüngliche Signale, dass die nachfolgenden Bearbeitungsphasen von Informationen fast unmerklich verlaufen. Es erwächst der Eindruck, dass die Entscheidungen oder die Auffassung einer Situation wie von selbst entstehen, dass sie wie aus dem Nichts kommen.

Warum versagt Intuition manchmal?

Die Fälle, in welchen die weibliche Intuition versagt hat, gaben Anlass zur Verneinung der Tatsache, dass es sie wirklich gibt. Einige Männer behaupten, dass der besondere weibliche Spürsinn eine Erdichtung sei, und dass die Frauen, während sie Entscheidungen treffen würden, sich dabei ausschließlich von ihren Emotionen würden leiten lassen. Teilweise haben sie auch Recht: die größten Feinde der Intuition – Emotionen, Angst und Begeisterung, Hoffnung und Entrüstung – richten sich mitunter als Sperre zwischen der Frau und der Umwelt auf. Doch jede einzelne Frau, wenn sie sich deren Einfluss loswird, kann diese große natürliche Begabung in sich weiterentwickeln.

Extra für Frauen und Männer, die nach einem Weg für weitere Selbstentwicklung und Selbstvervollkommnung suchen, wird das Intuitionstraining.

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