Schiffshalter

Es gibt eine Fischart mit dem lustigen Namen „Schiffshalter“. Gewöhnlich pflegt ein Fisch dieser Art, sich an einen Stein, der auf dem Boden eines Gewässers liegt, oder an einen größeren Fisch bzw. an einen Baumstumpf anzuheften. Er sieht dann nur das, was direkt vor ihm platziert ist, und es existiert für ihn nichts Anderes auf der ganzen Welt.

Einmal hat ein junger Froschlurch (bekanntlich können sich die Froschlurche sowohl zu Lande als auch zu Wasser aufhalten) versucht, einem Schiffshalter seine Eindrücke über die Außenwelt mitzuteilen. Was er ihm bloß alles erzählt hat! Sowohl darüber, dass es einen Himmel gibt und Wolken daran, als auch über Vögel, Grashüpfer, Erdboden und Gras darauf. Der Schiffshalter hörte sich das alles misstrauisch an und lächelte nur müde. Und dann schickte sich der junge Froschlurch an, über etwas ganz Unglaubliches zu erzählen: „Einmal sprang ich aus dem Wasser ans Ufer und sah Folgendes: Ein Riese geht entlang dem Ufer und sucht etwas. Zuerst habe ich nicht so recht verstanden, wonach er sich umguckte. Dann habe ich es doch gesehen: er fing Kaulquappen und junge Froschlurche. Dann hat er plötzlich auch mich bemerkt und lief auf mich zu. Ich bin natürlich ins Wasser geflüchtet. Hab’ ich einen Riesenschreck bekommen! Seine Beine sind nicht so wie die aller Frösche, sondern riesengroß. Seine Pfoten hatten auch keine Schwimmhaut. Er hatte zwar die kleinen Augen, sie konnten aber weit sehen. Innerlich zittere ich heute noch davor“.

Darauf grinste der Schiffshalter bloß: „Du bist aber ein richtiger Meister darin, einem Lügengeschichten aufzutischen! Es gibt weder Himmel noch Sonne, es gibt auch keine Riesen. Das ist doch alles erstunken und erlogen, Lügen sind das. Wie kannst du das alles beweisen? Darauf antwortete der junge Frosch: „Komm mal einfach aus dem Sumpf ’raus, tritt ans Sonnenlicht, dann wirst du ganz sicher nicht nur das, sondern viel mehr erblicken“. „Gar nichts will ich sehen“,- antwortete der Schiffshalter verächtlich. Und weiter: „Bin ich etwa so dumm, als dass ich an Wunder glauben könnte?“

Verhält es sich nicht etwa auch mit unserer Seele ähnlich wie mit diesem Schiffshalter: woran sie sich gerade angeheftet hat, das durchdringt sie, und so ein Weltbild hat sie auch. Taucht sie in den Sumpf, gibt es für sie weder Himmel noch Licht.

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